Die Arbeit INDEX (46) habe ich 2002 als Motivsammlung begonnen. Es war auch der Beginn der Kugelbilder, die mit runden Gegenständen in Reihungen auf blauem Grund
ihren Anfang nahmen.
Auf den kleineren quadratischen Leinwänden im Format 18cm x 18cm sammelte ich die Kugelmotive und probierte sie aus. Mit den kleinen Formaten konnte ich spielen,
sie zu Gruppen zusammensetzen und immer neu kombinieren. Der blaue Grund galt mir dabei als neutral,- angelehnt an die Bluescreen-Technik im Film, die überall eingesetzt wird, wo das eigentliche Motiv in einem anschließenden technischen Prozess vor einen anderen Hintergrund oder in eine andere
Umgebung montiert wird.
Als sich mein Werk 2009 von den runden Gegenständen auf rund im Allgemeinen erweiterte, war INDEX die geeignete Werkgruppe, um das Rund im Allgemeinen zu erforschen:
Ein runder Ausschnitt, ein rundes Loch, ein rundes Fenster, ein runder Durchblick, eine runde Erhebung, das runde Darunter und Dahinter, etwas in eine runde Form
gebrachtes. Das Rund auf dem quadratischen Format blieb.
INDEX ist meine Spielwiese und mein Skizzenbuch. Bleistiftskizzen sind nichts für mich,- ich sehe Flächen. Lienen sind für mich abstrakt.
Jeder INDEX-Bildtafel steht die Frage voran:“ Wie wird das aussehen?“ Es geht um bestimmte Details, Farbzusammenspiele, Variationen oder Effekte. "Ich muss das
ausprobieren, mal sehen wie das aussieht."
Bei jedem Bild erinnere ich mich, worum es mir beim Malen ging und was mein Antrieb war. Inzwischen ist es eine mein malerisches Werk durch die Jahre begleitende
Kurzfassung, mein Memo, mein INDEX.